Samstag | 11:30 Uhr – 13:00 Uhr

W9: Wer einmal lügt. Die Krise der Faktizität und die Neue Rechte

Im Workshop geht es um die neue Konjunktur der Lüge in der Politik, die für rechtspopulistische Kräfte in der Breite kennzeichnend ist. Zugleich wäre es weit gefehlt vor diesem Hintergrund anzunehmen, Lügen oder ein zweifelhafter Umgang mit der Wahrheit seien etwas gänzlich Neues in der Politik. Auf Hannah Arendt, Friedrich Nietzsche und Michel Foucault rekurrierend, sollen im Workshop zunächst Grundlagen für eine Analyse von Wahrheit und Lüge in der Politik gelegt werden, um sodann zeitdiagnostisch die aktuellen Entwicklungen in den Blick zu nehmen und einzuordnen.

Silke van Dyk, Friedrich-Schiller-Universität Jena | Raum: Fabriktheater

D8: Medialer Wandel und sein gesellschaftliches Potential

Wir sehen uns derzeit mit einem neuerlichen „Strukturwandel der Öffentlichkeit“ konfrontiert. So zerfallen in der Kommunikationswelt des digitalen Zeitalters die etablierten Zentren des Nachrichtenwesens in voneinander isolierte, sich selbst verstärkende Teilöffentlichkeiten. Zugleich wird die Übermittlung von Nachrichten von den bisher gültigen professionellen Rollenmodellen entkoppelt. All dies ermutigt dazu, Ansprüche auf direkte Partizipation, auf dezentrales agenda setting und Selbstregierung zu erheben. Was heisst das für eine heutige linke Politik? Wie haben sich vergangene Medienrevolutionen auf politische Praktiken ausgewirkt?

Sandro Liniger, politischer Sekretär SP Schweiz | Raum: F + F

A8: Irrungen, Wirrungen und Lösungen rund um den Begriff und die Sache „Care“

„Care“ ist im Mainstream angekommen. Das ist gut, und es ist Herausforderung: Was ist mit „Care“ (nicht) gemeint? Wie lässt sich der Boulevardisierung des Begriffs begegnen? Wie wächst Stärke aus Differenzen?
Wir wollen von unseren konkreten Einflusssphären ausgehend erforschen, wie aus divergenten Denk- und Handlungsansätzen zu Care eine wirksame Politik des guten Lebens für alle entstehen kann.

Ina Praetorius (WiC) | Annemarie Sancar (WIDE) | Sibylle Stillhart (Journalistin und Buchautorin) | Raum: Clubraum

K19: E-Cars: Lösung oder Sackgasse?

In diesem Atelier geht es um das Versprechen der elektrischen Autos. Politiker*innen aller Richtungen setzen grosse Hoffnungen in neue Technologien. Die Gefahr besteht aber, dass uns diese Technologien wieder in die Sackgasse führen und die nötige Reduktion des Verkehrs nicht erfolgt. Im Atelier werden aktuelle politische Massnahmen und die Bedingungen und Folgen eines technologischen Wandels diskutiert.

Stéphanie Penher, Bereichsleiterin Verkehrspolitik und Kommunikation VCS | Raum: Tanzstudio

A9: Lange Nacht der Kritik – Herrschaft, Widerstand & Emanzipation in den Bildungsinstitutionen

Die LNdK ist eine kritische Bewegung gegen Ungleichheit reproduzierende Machtverhältnisse und die zunehmende Ökonomisierung an den Bildungsinstitutionen. 2016 entstanden als Protestveranstaltung gegen die Lange Nacht der Karriere, ist die Bewegung mittlerweile in verschiedenen Städten aktiv. Am Workshop werden Kritik am Bildungssystem formuliert und Forderungen einer progressiven Bildung diskutiert.

Lange Nacht der Kritik | Raum: Proberaum 2

W10: Trust and mistrust in Switzerland and Serbia

Let’s compare to understand better: status of trust and public opinion in Switzerland and in Serbia. Whom and what citizens trust and mistrust? Why and how illusions of neutrality, impartiality and transparency of institutions and procedures are different in Switzerland and in Serbia, and why and how are they similar? Who and how controls and who and how corrupts public opinion in Switzerland and in Serbia today?

Leitung: Sreten Ugričić, Schrifsteller | Moderation: Melinda Nadj Abonji | Raum: Artists in Residence

K14: Climate Migration

Communities in the Pacific have already been displaced by climate change, yet climate refugees are not recognised internationally. The climate crisis has also played a role in destabilising Syria due to drought, water shortages and rising food prices. How do we globally contend with migration due to climate change? How do we ensure justice for displaced communities?

Tetet Theresa Nera-Lauron (per Video), Rosa Luxemburg Foundation, Manila Office | Samson Yemane, Blogger „Le Temps“ | Etienne Piguet, Universität Neuchâtel | Moderation: Daniel Hitzig, Alliance Sud | Language: english and french. The french contributions will be summarized in english | Raum: Tanzstudio

Tageskasse

Der Vorverkauf der Dreitages-Pässe für Reclaim Democracy ist beendet. Ab jetzt können Eintritte direkt am Kongress an der Tageskasse gekauft werden:

Angebot an der Kasse am Donnerstag:

Dreitages-Pass für Normalverdienende:
CHF 100.-
Dreitages-Pass für Geringverdienende:
CHF 40.-

Tageseintritte

CHF 50.- pro Tag für Nomalverdienende
CHF 25.- pro Tag für Geringverdienende

Für TeilnehmerInnen, die ab 18.30 Uhr Tickets für die Plena kaufen, sind die Preise reduziert:

CHF 25.- für Normalverdienende
CHF 10.- für Geringverdienende

Zeitung

Deklaration

Video

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