26.02.2020 | 18.30 Uhr bis 20.15 Uhr

Desinformation in der digitalen Demokratie

Desinformation erhält durch den Aufstieg der globalen Tech-Plattformen wie Facebook oder YouTube neue Entfaltungsmöglichkeiten. Social Media werden in vielen Ländern bereits als häufigste und wichtigste Informationsquellen genutzt und auf Social Media können einfacher als früher Angebote mit pseudo-journalistischen und potenziell auch desinformierenden Inhalten verbreitet werden. Professionelle Informationsmedien hingegen haben wegen der Dominanz der Plattformen Mühe, sich genügend Beachtung zu verschaffen. Doch vieles am Ausmass der Desinformation ist unklar und widersprüchlich, und es fehlen grundlegende Zahlen und Untersuchungen. Warum zum Beispiel sind für den Grossteil der Bevölkerung Social Media die häufigsten Informationsquellen, wenn doch die Leute den sozialen Medien auch wegen der dort verbreiteten Desinformation messbar weniger vertrauen als den professionellen Informationsmedien? Warum ist die Bekämpfung von Desinformation nicht für alle Tech-Plattformen gleich wichtig? Warum sind demokratische Gesellschaften unterschiedlich stark von Desinformation betroffen, obwohl diese Ländergrenzen überschreitet? In der Schweiz beispielsweise geben laut Umfrage-Daten weniger Personen als in anderen Ländern an, dass sie Berichten mit absichtlich verfälschten Tatsachen oder zu politischen oder ökonomischen Zwecken frei erfundenen Berichten kürzlich begegnet sind. Das Podium stellt aktuelle Forschungsergebnisse vor, nennt Gründe für die unter-schiedlich hohe Verbreitung von Desinformation und zeigt Lösungsansätze auf, wie wir als Gesellschaft mit Desinformation in der digitalen Demokratie umgehen sollen.

Podiumsgäste

Mark Eisenegger
Leiter des fög – Forschungs zentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft, Universität Zürich

Adrienne Fichter
Tech-Reporterin beim Online- Magazin «Republik» und Herausgeberin des Buchs «Smartphone-Demokratie»

Lena Frischlich
Forschungsleiterin «demoRESILdigital», Universität Münster

Edda Humprecht
Oberassistentin am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung, Universität Zürich

Linards Udris
Moderation, Stellvertretender Forschungsleiter fög – Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft, Universität Zürich

Organisiert von fög – Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft, Universität Zürich

Sprache
Deutsch

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist kostenlos.

Tageskasse

Der Vorverkauf der Dreitages-Pässe für Reclaim Democracy ist beendet. Ab jetzt können Eintritte direkt am Kongress an der Tageskasse gekauft werden:

Angebot an der Kasse am Donnerstag:

Dreitages-Pass für Normalverdienende:
CHF 100.-
Dreitages-Pass für Geringverdienende:
CHF 40.-

Tageseintritte

CHF 50.- pro Tag für Nomalverdienende
CHF 25.- pro Tag für Geringverdienende

Für TeilnehmerInnen, die ab 18.30 Uhr Tickets für die Plena kaufen, sind die Preise reduziert:

CHF 25.- für Normalverdienende
CHF 10.- für Geringverdienende

Zeitung

Deklaration

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